Herzflattern

Herzflattern
Herzflattern – eine ernst zu nehmende Krankheit, die gerne auf die leichte Schulter genommen wird!
„Herzflattern“ bezeichnet einerseits ein Gefühl in stressigen Situationen oder bei Verliebtheit, andererseits ernst zu nehmende Krankheiten, wie z. B. Arrhythmie (Herzrhythmusstörung).
Darunter wird ein unregelmäßiger Herzschlag verstanden.
Jedes Mal, wenn es um „Gefühle“ oder darum geht, dass ein körperlicher Zustand nicht genau beschrieben werden kann, tun sich die Betroffenen schwer, ernst genommen zu werden.
Wie ernst steht es wirklich bei Herzflattern?
Das ist wirklich eine „blöde“ Frage, die aber eigenartigerweise sehr oft und gerne gestellt wird, sobald sich Betroffene über ihre Gefühle äußern.
Beklemmungen, Angstgefühle, Panikattacken kommen nicht von ungefähr!
Gerade bei Frauen äußern sich Herzprobleme (Herzflattern) häufig komplett anders als bei Männern. Es ist aber auch durchaus verständlich und nachvollziehbar.
Schließlich müssen Frauen von Natur aus, Multitasking betreiben (Haushalt, Mann, Kinder, Arbeit) Ihr Körper ist darauf ausgerichtet, weil sie auch den Geburtsvorgang – und das ist „körperliche Schwerstarbeit und Dauerstress“ – gut überstehen können müssen, Stress besser standzuhalten als Männer.
Männer neigen dazu, Alarmzeichen zu ignorieren. Das ist auch nicht gerade förderlich für die Gesundheit.
Ein gesundes Mittelmaß wäre ideal. Das ist aber auch in der heutigen schnelllebigen Zeit, schwer zu schaffen. Dennoch sollten Gefühle, die von körperlichen „Befindlichkeiten“ ausgehen, immer ernst genommen werden.
Auch wenn keine Krankheit im Sinne des Wortes dahintersteckt, liegt zumindest ein Problem im privaten oder geschäftlichen Bereich vor.
Probleme gehören ebenfalls geklärt, denn auch sie beeinträchtigen früher oder später immer die Gesundheit. Gleichzeitig gilt der Ausdruck „Herzflattern“ auch als Synonym für „Vorhofflattern“ oder „Vorhofflimmern“.
Dabei kann es sich also durchaus um eine ernste Erkrankung des Herzens handeln! Infolge kann es sehr leicht, sehr schnell zu einem Herz-Kreislauf-Versagen mit Herz- und Atemstillstand kommen.
Wie kommt es zum Herzflattern?
Bei Stress oder Aufregung schüttet der Körper über den Sympathikus (vegetatives Nervensystem) verstärkt das Hormon „Adrenalin“ aus.
Das Adrenalin setzt freie Fettsäuren und Glucose aus der Muskulatur, der Leber und dem Fettgewebe frei. Dadurch steigt der Blutdruck.
Es kommt zu Muskelanspannungen und starkem Schwitzen. Das ist normal, wenn sich der Mensch aufregt und klingt ja auch wieder ab, sobald eine Ruhephase eintritt.
Männer tendieren eher dazu, sich ständig aufzuregen. Sie haben es in der Regel schwerer, loszulassen, sich Pausen zu gönnen oder auf Alarmzeichen zu hören.
Für Frauen ist es auch nicht leicht. Für jeden sind die Arbeit und die Familie wichtig, da beides Teile des menschlichen Lebens (Alltags) sind. Dennoch gehört es auch dazu, Ruhepausen einzulegen.
Wasserläufe sind ein gutes Beispiel. Kein Fluss der Welt besteht nur aus Stromschnellen oder Wasserfällen. Nach einer Phase des kraftvollen Fließens folgt eine Phase des langsamen Fließens.
Ernst wird die Sache erst, wenn keine Entspannung oder Ruhepausen eintreten. So wird aus einem einmaligem Herzflattern ein Dauerzustand und das verkraftet der Körper dann nicht mehr.
Welche Symptome gehen mit einem „Herzflattern“ einher?
Vielfach wird es von Betroffenen als ein „falsches Schlagen“ des Herzens beschrieben. Es wird aber immer von Schweißausbrüchen, Schwindel und Atemproblemen begleitet.
Manchmal wird es auch über Herzschmerz oder einem Vibrieren in der Herzgegend definiert. Die Dauer ist ebenfalls von Patient zu Patient verschieden.
Charakteristisch ist jedoch in allen Fällen, dass es wiederholt auftritt und häufig von Beklemmungen und/oder Thoraxschmerzen begleitet wird.
Hier ist sofortiges Handeln angesagt, da diese auch die Anzeichen auf einen drohenden Herzinfarkt sein können. Besser einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig!
Herzrhythmusstörung (Arrhythmie) – der Herzschlag hat seinen Takt verloren!
Im Ruhezustand schlägt ein gesundes Herz 60 bis 80 Mal pro Minute. Dafür sind sowohl äußerliche als auch innerliche Ursachen verantwortlich.
Zu den äußeren zählen zu viel Alkohol, Koffein, die Nebenwirkung von Medikamenten (Antidepressiva), Fieberinfekte oder ein Blähbauch.
Durch die Reizung des Karotissinus-Knotens (Hauptschlagader am Hals) kann es ebenfalls zu Herzrhythmusstörungen kommen. Dies kann durch einen Schlag auf den Hals, aber auch durch zu enge Kleidung verursacht werden.
Zu den inneren Ursachen zählen Herzmuskelentzündungen, die koronare Herzkrankheit (KHK), Elektrolytstörungen (wie z. B. Kaliummangel), Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder Schilddrüsenunterfunktion (Hyporthyreose).
Besonders wichtig ist es, egal um welche Krankheit es sich handelt, die Ursachen abzuklären. Dazu ist es auch erforderlich, sich die nötige Zeit zu nehmen.
Gerade bei Erkrankungen des Herzens ist es schnell zu spät. Dann kann nichts mehr „schnell“ repariert werden. Deshalb sollte die Zeit genutzt werden, um später wieder mehr Zeit zur Verfügung zu haben!
Formen der Herzrhythmusstörungen:
Basis für jede korrekte Diagnose ist eine tief greifende Analyse und gründliche Untersuchung. Je nach Art der Herzrhythmusstörung richtet sich auch die Behandlungsmethode.
Die Reizbildungsstörung entsteht, wenn elektrische Impulse nicht richtig gebildet werden können. Bei der Erregungsleitungsstörung wird die Erregung des Herzens falsch weitergeleitet.
Darüber hinaus wird unterschieden, ob die Störungen im Bereich der Herzkammern (ventrikulär) oder im Bereich der Herzvorhöfe (supraventrikulär) entstanden sind. Bei einer verlangsamten Herzfrequenz wird von einer Bradykardie (weniger als 60 Schläge pro Minute), bei einer Tachykardie von einer erhöhten Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute gesprochen. Extrasystolen bezeichnen zusätzliche Herzschläge (Herzstolpern).
Kammerflattern - die gefährliche Form der Herzrhythmusstörung!
Die Frequenz beträgt hier bereits 250 bis 300 Schläge pro Minute! Das Herz ist somit vollständig aus dem Takt geraten und arbeitet mit enormer Geschwindigkeit.
Dadurch, dass sich die Muskeln unregelmäßig zusammenziehen, wird das Blut nicht mehr von der Herzkammer in den Kreislauf gepumpt. Stattdessen bewegt es sich im Herzen hin und her und erfüllt nicht mehr die ursprüngliche Funktion. Dies kommt einem Herzstillstand gleich.
Die Gründe dafür sind immer schwerwiegend, wie z. B. ein Herzinfarkt oder eine andere schwere Herzerkrankung.
Es gibt Menschen, die überleben den ersten Herzinfarkt nicht und andere, die haben bereits den dritten überlebt.
Wichtig ist es, in jedem Fall Warnhinweise ernst zu nehmen!
Darüber hinaus sollten Betroffene, die überlebt haben, dies als Warnhinweis der obersten Kategorie sehen und sich dementsprechend verhalten! Das nächste Mal kann tödlich sein!
In Folge kommt es zu Funktionseinschränkungen, z. B. eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche), ein Aneurysma, Herzentzündungen oder eine Dilatation (Überdehnung).
Typische Veränderung des Elektrolythaushaltes sind z. B. Hypokaliämie (Kaliummangel), Hypomagnesiämie (Magnesiummangel), etc. Manchmal ist auch ein Elektrounfall, ein Schlaganfall oder ein Verkehrsunfall.
Symptome dafür sind akute Atemnot, Herzrasen, Schmerzen in der Brust, Engegefühl. Die Folge ist meistens Bewusstlosigkeit.
Vorhofflattern – eine weitere schwere Form der Herzrhythmusstörung!
Der Sinusknoten im rechten Vorhof des Herzens ist nicht mehr primärer elektrischer Taktgeber. Somit kommt es zu einem schnellen Herzrhythmus mit 240 bis 350 Schläge in der Minute. Die Vorhöfe können meistens nicht mehr richtig pumpen, sondern nur mehr „flattern“.
Dadurch bilden sich in den Herzhöhlen Blutgerinnsel. Diese können sich lösen und mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen. Somit kann es sehr leicht zu einem Schlaganfall kommen.
In Folge treten dann häufig Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen auf. Oft haben Blutgerinnsel im Gehirn sogar den Tod zur Folge. Vorhofflattern unterscheidet sich nicht viel vom häufigeren Auftreten des Vorhofflimmerns.
Vorhofflimmern – die häufigere Herzrhythmusstörung!
Nehmen Sie die „Befindlichkeiten“ Ihres Partners/Ihrer Partnerin nicht auf die leichte Schulter. Hier geht es oft um Blutgerinnsel. Diese können zum sofortigen Tod führen.
Deshalb ist es auch in diesem Fall angebracht, immer auf Warnhinweise zu achten. Und die bessere Hälfte nicht einfach „nörgeln“ zu lassen, sondern sich des Problems ernsthaft anzunehmen!
Unregelmäßiger, deutlich beschleunigter Herzschlag, plötzliches unerklärliches Schwächegefühl, Herzschmerzen und Luftnot kennzeichnen diese Erkrankung. Auch hier kann es durch Blutgerinnsel zu Schlaganfällen oder einer Herzschwäche kommen. Zu den Ursachen gehören neben Bluthochdruck und hohem Alter, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herzmuskelschwäche, Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelentzündung.
Untersuchungsmethoden – den Übeltätern des Herzflatterns auf der Spur!
Neben Erstellung der Anamnese (Krankengeschichte), dem Messen des Blutdruckes und Pulses wird bei einem Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung auch ein EKG (Elektrokardiogramm) erstellt. Die Anamnese ist für viele Menschen peinlich oder unnötige Zeitverschwendung!
Vorsicht! Manches Mal sind es gerade die unbedeutenden Kleinigkeiten, einmaligen Vorkommnisse, die eine schwere Krankheit nach sich ziehen. Gerade Geschehnisse in der Arbeit oder zu Hause bei Alltagstätigkeiten ziehen Herzkrankheiten nach sich.
Das EKG wird zunächst unter Ruhebedingungen erstellt. Bei Verdacht auf bestimmte Herzerkrankungen wird auch ein Belastungs-EKG erstellt (Laufband, etc.). Sollte dies noch immer keine Klarheit bringen, wird ein Langzeit-EKG (24 – 48 Stunden) erstellt.
Der Patient muss Aufzeichnungen über den genauen Zeitpunkt des Herzflatterns, der Art der auftretenden Störung und der Tätigkeit, bei der diese entstanden ist, notieren. Der Arzt kann sich somit ein besseres Bild machen und schneller eine Diagnose stellen.
In bestimmten Fällen wird eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Dies ist eine innere Untersuchung des Herzens. Keine Angst, heutzutage zählt dies zu den Routineuntersuchungen. Außerdem ordnet der Arzt diese nur an, wenn sie unbedingt erforderlich ist!
Hier wird unter örtlicher Betäubung ein Katheter zum Herzen vorgeschoben. Das Herz kurz elektrische stimuliert, um so die Reaktion direkt prüfen zu können.
Ultraschalluntersuchungen (Echokardiografie) sowie Kernspintomografie (MRT) zählen ebenfalls zu den bedarfsbedingten Untersuchungen des Herzens.
Welche Behandlungsmethoden stehen bei Herzflattern zur Verfügung?
Die Diagnose (Art der Herzrhythmusstörung) und Ursache der Erkrankung entscheiden über die Methode, die letztendlich angewandt wird.
Bei Vorhofflimmern werden zusätzlich gerinnungshemmende Medikamente verabreicht, um die Bildung von Blutgerinnsel zu verhindern.
Wie schon erwähnt, sind Blutgerinnsel nicht so harmlos wie sie klingen.
Blutgerinnsel können den sofortigen Tod zur Folge haben.
Achten Sie daher auf Ihre Herzgesundheit!
Um Erregungszustände zu reduzieren, werden Beta-Rezeptoren-Blocker gegeben.
Natrium-Kanal-Blocker helfen gegen Rhythmusstörungen.
Sehr oft wird gegen Bluthochdruck, Übergewicht, etc. vorgegangen. Das defekte Reizbildungssystem wird durch das Einsetzen eines Herzschrittmachers überbrückt.
Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen (Herzflattern) mit Biofeedback!
Der Blutdruck ist die variabelste Kreislaufgröße des Menschen. Stress und die jeweilige Situation samt Bedingungen und Umständen beeinflussen diesen.
Daher bietet sich dieser als Ausgangsbasis für Behandlungsmethoden an.
Eine Möglichkeit ist das Biofeedback.
Das Konzept beruht auf der Tatsache, dass jede körperliche Veränderung (Herzflattern) mit einer Geistigen und Emotionalen einhergeht und umgekehrt. Durch langsames Ein- und Ausatmen lässt sich Stress sehr gut reduzieren. Es kommt zur notwendigen Entspannung.
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass Menschen schneller lernen, wenn sie beobachten können, was sie gerade tun.
Dazu gibt es diese Biofeedback-Geräte, die Parameter wie die Atemfrequenz, Atmungstiefe, Hautleitwerte, Muskelspannung, etc. veranschaulichen.
Die Handhabung wird zunächst bei einem Arzt oder Therapeuten erlernt. Später können die Patienten die Geräte auch zu Hause problemlos bedienen.
Die Herzratenvariabilität (HRV) sowie der Puls sind die wichtigsten Werte. Diese werden über ein Ein- bis Mehrkanal-EKG gemessen, evaluiert und ein Feedback erstellt, mit dem dann mit dem Patienten gearbeitet wird.
Hierfür gibt es Geräte, wie z. B. das eSense Pulse, das kombiniert mit einer App die Herzparameter über Bluetooth misst. Der Patient trägt dafür einen Gurt um die Brust. Trainingsmethoden sind in der App bereits enthalten, sodass diese leicht selbst abgearbeitet werden können.
Die Handhabung der Geräte ist vollkommen schmerzlos und nach entsprechender Unterweisung leicht zu bedienen. Diese Methode stellt heutzutage durchaus eine alternative Art der Behandlung dar, die empfehlenswert ist.
Wichtig ist jedoch, dass Sie sich von einem Arzt beraten und entsprechend auf das Gerät einschulen lassen! Die Behandlung kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf einer korrekten Diagnose und Methode beruht!
Fazit
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Herzprobleme (Herzflattern) ernst zu nehmen sind.
Warnhinweise werden entweder nicht als solche gesehen bzw. geflissentlich ignoriert. Das ist gefährlich!
Blutgerinnsel können sofort zum Tode führen!
Schmerzen, egal welcher Art, sind immer ein Signal des Körpers, dass etwas nicht stimmt!
Sie hören ja auch darauf, wenn Ihr Computer ungewöhnliche „Signale oder Geräusche“ von sich gibt! Folglich wäre es auch ratsam, auf die Signale des eigenen Körpers besser zu achten.
Wenn Sie krank sind und nicht mehr arbeiten können, verlieren Sie auch den Job. Sind Sie gesund oder werden wieder gesund, stehen die Chancen gut, wieder eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Warten Sie nicht, bis es bereits zum Schlaganfall, Vorherzinfarkt, etc. gekommen ist! Manchmal, z. B. bei Lähmungserscheinungen, Sprachproblemen lassen sich diese nicht mehr „reparieren“.
Es ist besser, präventiv Vorsorge zu treffen, als später das Nachsehen, also z. B. Herz flattern zu haben. Essen Sie vernünftig, treiben Sie maßvoll Sport, bewegen Sie sich an der frischen Luft und arbeiten Sie „in Maßen“.
Sicher, es ist nicht immer möglich, „stressfrei“ zu arbeiten oder nur so viel, wie der Körper verträgt. Sorgen Sie daher für regelmäßigen Ausgleich. Wenn Sie heute länger arbeiten müssen, arbeiten Sie morgen oder übermorgen dafür weniger.
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